Freie Bürgerschaft trauert um Dr. Peter Schick

Am 09.06.2020 ist Peter Schick im Alter von 77 Jahren von uns gegangen. Wir müssen Abschied nehmen von einem langjährigen und sehr engagierten Mitglied der Freien Bürgerschaft. Seit Anfang der Siebziger Jahre lebte Peter Schick mit Frau und zwei Töchtern in Unterschleißheim und betrieb dort auch lange eine Kleintierpraxis. Der Tod Peter Schicks hinterlässt eine große Lücke. Vor etwa drei Monaten noch standen
wir zusammen am Rathausplatz und betrieben Wahlkampf. Keiner von uns kann fassen, dass eine unheilbare Krankheit so schnell und ohne jede Ankündigung Besitz von ihm ergriff und ihn aus unserer Mitte
riss. Es ist umso unverständlicher, wo wir doch alle vermuteten, dass er topfit und vor Gesundheit strotzend war. Immerhin radelte er täglich, unabhängig von Jahreszeit und Witterung, zum Hollerner See und nahm
sein morgendliches Bad.
Neben seiner Hingabe zum Beruf des Tierarztes hatte er großes Interesse an Geschichte und Politik und hatte auch in anderen Bereichen nahezu lexikalisches Wissen, von welchem wir für unsere Arbeit in der
Kommunalpolitik wie auch privat sehr viel profitierten. Peter Schick war ein leidenschaftlicher Gegner von parteipolitischer Kungelei und verfolgte übergeordnete Ziele. Zum 60jährigen Jubiläum der Freien
Bürgerschaft Unterschleißheim zitierte er den schottischen Historiker Thomas Carlyle: „Der Mensch soll nie sich über seine Zeit beklagen; dabei kommt nichts heraus. Die Zeit ist schlecht – wohlan: Du bist da, sie
besser zu machen.“ Besser kann man Peter Schicks Credo für Eigenverantwortung, Sachlichkeit und Pragmatismus nicht beschreiben. Wir vermissen den zurückhaltenden und immer lächelnden Menschen,
der mit seinen meist knappen, aber inhaltsschweren Beiträgen so viel für die Freie Bürgerschaft geleistet hat.
Ich erinnere neben seinem Engagement bei allen Wahlkämpfen, seinem leidenschaftlichen Einsatz für unseren Bürgerentscheid zur Rettung des Erholungsgebiets um den Hollerner See im Jahr 2010, an seine
Vorträge z.B. über das Bienensterben aufgrund der Verbreitung der Varroamilbe im Jahr 2007 oder seine „Kriminologische Entdeckungsreise auf den Spuren des gefährlichsten Tieres Deutschlands – der Zecke“
im Jahr 2015.
Peter Schick ist vielen von uns ein enger Freund und Vertrauter geworden, umso schwerer fällt es uns nun Abschied nehmen zu müssen. Mach`s gut, Peter.

Martin Reichart
Freie Bürgerschaft Unterschleißheim